Am Donnerstagabend, den 14.09. gegen 18 Uhr erreichte die aktiven Kameradinnen und Kameraden unserer Wehr ein Alarm mit dem Stichwort „ABC-Zug“. Einsatzort war eine gewerbliche Anlage in Raindorf, also im nördlichen Teil des Landkreises Fürth. Da wir mit unserem Dekon-P den gesamten Landkreis im Rahmen des Gefahrgutzuges abdecken, sind auch solche Einsatzorte nicht ungewöhnlich, auch wenn unser Kerngebiet natürlich im Stadtgebiet Zirndorf mit den Ortschaften Banderbach, Bronnamberg und Weiherhof liegt.
Gemeinsam mit den Einheiten der Freiwilligen Feuerwehren aus Wilhermsdorf, Zirndorf und der Kreisbrandinspektion unter der Leitung des Kreisbrandmeisters aus dem Fachgebiet Gefahrgut, machten wir uns auf die Anfahrt nach Raindorf. Dort hatten die Einheiten der Feuerwehren Raindorf-Kagenhof und Veitsbronn bereits Erstmaßnahmen ergriffen.
Konkret ging es um eine Verpuffung in einem gewerblichen Betrieb, der chemische Stoffe freigesetzt hat, die entsprechend miteinander reagierten. Für genau solche Fälle wurde der Gefahrgutzug ins Leben gerufen, der mit Fachgerät, Fachpersonal und speziellen Einsatzfahrzeugen solche Einsatzlagen bedienen kann.
Die unter CSA (CSA = Chemikalienschutzanzug) eingesetzten Kräfte der Feuerwehr wurden mit Hilfe unserer Mannschaft und des Dekon-P desinfiziert und sozusagen „abgewaschen“, sodass eine Kontaminationsverschleppung vermieden werden konnte.
Dass dieses Szenario eine Übung war, stellte sich erst relativ spät heraus, sodass alle eingesetzten Kräfte davon ausgegangen sind, einen realen Einsatz abzuarbeiten – somit konnten die Abläufe und die Zusammenarbeit der Feuerwehren unter echten Bedingungen getestet werden, damit im Ernstfall ein reibungsloser Ablauf gewährleistet werden kann.
Nach ca. 4 Stunden war die Übung beendet und es wurde wieder eine entsprechende Einsatzbereitschaft hergestellt. Alle Beteiligten waren durchaus zufrieden und es wurde erneut bewiesen, dass der Gefahrgutzug und auch die zusätzlich eingesetzten Wehren gut vorbereitet sind, um im Ernstfall schnelle Hilfe zu leisten.
Hier geht’s noch zum offiziellen Bericht der Kreisbrandinspektion